Ursachen für Angststörungen bei Hunden

In letzter Zeit ist es modern, von Angststörungen bei Hunden zu sprechen. Die genaue Definition einer Angststörung ist sehr weitläufig und reicht von der Angst vor lauten Strassengeräuschen, über die Panik vor Gewittern und Feuerwerken, hin zur Angst vor dem Alleinsein.

Von einer Angststörung bei Hunden spricht man, wenn sich die Vierbeiner in gewissen Situationen verkriechen, die Panik durch starkes Hecheln und eine schnell schlagendes Herz oder sogar unkontrolliertes Urinieren zeigen, oder mit knurren, beissen und anhaltendem Bellen reagieren. Es gilt, den Auslöser zu finden, und gemeinsam mit dem Hund einen Weg aus dieser Störung zu finden. Ein wichtiger Aspekt dafür ist Vertrauen.

 

Was löst eine Angststörung bei Hunden aus?

Viele Hunde, die unter Angststörungen leiden, wurden als Welpe nicht richtig oder gar nicht sozialisiert. Das trifft häufig auf Straßenhunde aus dem Ausland, aber auch auf Hunde von Vermehrern und aus dem Ostblock zu. Mit diesen Tieren müssen Sie, egal wie alt die Hunde sind, komplett von Vorne mit dem Sozialisieren beginnen. Lassen Sie den Vierbeiner in gemütlichem Tempo die Welt entdecken, wichtig ist, dass Sie stets der Partner an seiner Seite sind, der für Sicherheit sorgt.

Trennungsangst als Auslöser

Wenn der Hund nicht alleine bleiben kann und in Ihrer Abwesenheit die Wohnung zerstört, sich häufig im Haus entleeren muss und die gesamte Nachbarschaft in Aufruhr versetzt, dann müssen Sie mit Ihrem Vierbeiner konsequent das Alleinesein üben. Beginnen Sie mit 5 Minuten Abwesenheit, gefolgt von Lob und Leckerlis, und steigern Sie die Zeiten. Wenn es auch nach ausgiebigem Üben nicht klappt, suchen Sie nach einer Betreuung für Ihren Vierbeiner oder suchen Sie einen Hundepsychologen auf.

Angststörungen lösen durch Desensibilisierung

Sie merken rasch, worauf Ihr Vierbeiner knurrend reagiert. Mag er keine Männer mit Hut, keine Frauen mit Regenschirm, oder verbellt er laut schreiende Kinder, dann müssen Sie ihn Schritt für Schritt, genau mit diesen Auslösern konfrontieren. Indem Sie Ihrem Vierbeiner zeigen, dass Hüte nicht zu fürchten sind, und Regenschirme nicht zum Schlagen von Tieren verwendet werden, verschwinden auch die Ängste rasch. Sie brauchen lediglich ein wenig Geduld und müssen dem Tier vermitteln, dass Sie stets an seiner Seite sind.

 

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